Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Achtung Erde! Hier sprechen die Außerirdischen

Menschen der Erde. Seien Sie herzlich gegrüßt. Wir haben Ihre Botschaften empfangen und sind jetzt auf den Weg zu Ihnen. Wenn ich mich richtig entsinne, messen Sie große Entfernungen nach „Lichtjahren“.

Als ich das erste Mal von diesem Begriff erfuhr, war ich, um ehrlich zu sein, ein bisschen verblüfft. „Lichtjahre“?, dachte ich. Was meinen die damit? Für uns klingt dieses Wort überaus poetisch. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, Licht als Zeitmaß zu verwenden. Ist aber hübsch.

Wie sagt man Justin Bieber und James Blunt auf Bayerisch?

1.: Der Derbleckte

„Haben Sie heute das über Justin Bieber gelesen?“ fragte ich Frau M. im Paradies. Ja, es ist Frühling, und es gibt wieder Erdbeeren in meinem Lieblingsobst- und Gemüseladen. Winter und Rosenkohl ade!

„Nein, Herr Sprachbloggeur, ich bin, um ehrlich zu sein, nicht besonders interessiert an Justin Bieber. Der hat zu viele Tätowierungen für meinen Geschmack. Allmählich sieht er aus wie eine Litfaßsäule…Und was hätte ich über Justin Bieber lesen sollen?“

Was ist das? (und andere alte Sachen)

„Weißt du, wie man ‚Dachluke‘ auf Französisch sagt?“, fragt mein Sohn.

„Nein, keine Ahnung.“

„Was-is-dass“.

„Was ist was?“

„Nein, kein Witz. So heißt es auf Französisch. Ich kann dir aber nicht sagen, wie man es schreibt.“

Klar, dass ein Sprachbloggeur, wenn man ihm so ein Köder vor der Nase hält, der Sache auf den Grund gehen will. Prompt tippe ich im Suchkasten meines Rechners: „Dachluke französisch“ und bekomme reichlich Antwort.

Brief von dem Mars

Ob einer diesen Brief entdecken wird? Wer weiß? Alles ist möglich. Und wenn ich gerade von dem, was möglich ist, spreche: Was klingt wohl unmöglicher als die Tatsache, dass ich ihn hier auf dem Mars schreibe? Genauer gesagt, hier am Stützpunkt „Little Jerusalem“, einem Namen, der eigentlich unserer Glaubensvielfalt huldigen sollte und der durch unsere gemeinsame Sprache, das Englisch ausgedrückt wird.

Oral Sex

Sterben muss alles. Auch Wörter. Wann haben Sie das letzte Mal behauptet: „Mein Brast ist unerträglich“?

Wahrscheinlich nie. „Brast“ ist eine antiquierte Vokabel und bedeutet „Sorge“, „Gram“ – ist übrigens mit „Gebresten“ verwandt. Sagen Sie mir bitte nicht, dass Sie auch dieses Wort nicht kennen. Macht nichts. Auch Gebresten vergehen.

Alaaf akbar

Liebe Herr Terrorist, liebe Frau Terroristin, bitte nicht gleich aus der Haut fahren. Hier dürfen sie keine Gotteslästerung wittern. Hier nur ein kleines, harmloses Wortspiel. Noch nie von Wortspielen gehört? Man rückt ähnlich lautende Vokabeln zusammen, um dadurch eine neue Deutungsebene zu schaffen. Voilà! Das Ergebnis heißt in unserer Sprache „Ironie“. An sich eine harmlose Sache, glauben Sie’s mir. Im Übrigen wird diese Ironie oft verwendet, wenn man nach einem wenig gefährlichen Ventil sucht, um seine Fassungslosigkeit oder Wut oder Hilflosigkeit Ausdruck zu verleihen.

Deutsche Krankheiten

Nein, diese Woche lieber kein politischer Kommentar. Die Zeiten werden (zumindest für die Newsjunkies) derart düster und ungemütlich, dass man manchmal gern leichte Kost konsumieren – und schreiben – will.

Meisterprüfung in Englisch – Erste Frage

Endlich verstehe ich, warum es Krieg gibt.

Was? Sie glauben mir nicht? Sie meinen, ich will Sie mit einem solchen provokativen Aufhänger bloß tiefer in meinen Text hineinlocken.

Weit gefehlt. Ich kann’s wirklich erklären.

Und zwar anhand von der folgenden Aufgabe:

Übersetzen Sie den beiliegenden Satz ins Deutsch: „The nature is wonderful,“ said Jean-Louis.

Auch ich bin Verschwörungstheoretiker! Nur herein…

Stammlesenden dieser Beiträge ist mit Sicherheit aufgefallen, dass diese Webseite in den letzten Tagen spurlos vom Cyberäther verschwunden war.

Wer Sprachbloggeur.de anpeilte, wurde mit einer kurzen,
englischsprachigen Botschaft (warum ausgerechnet auf Englisch?) überrascht, die ohne Umschweife erklärte: Forbidden!. Also verboten. Dazu erschienen eine Zahlenangabe (wohl ein Code) und ein paar Worte, die in etwa erklärten: Schleichen Sie sich! Sie haben hier nichts zu suchen!

Sind Sie noch immer Charlie?

Erinnern Sie sich, als letzte Woche jeder noch „Charlie“ war? War ein Gaudi, gell? Ein gemütliches Gefühl der Solidarität, etwas, das Englisch Sprechende mit den Worten „warm and fuzzy“ bezeichnen, d.h., „warm und weich“, das Gefühl, das man, eingewickelt in einer warmen, Kaschmirdecke an einem kalten Abend, oder im Verlauf einer intimen Zweisamkeit, empfindet.

Ja, warm and fuzzy.

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