Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Der Sprachbloggeur erklärt die Finanzkrise

Vorstandsvorsitzender: Wurm! Wo ist der Wurm? Verdammt noch mal, wozu bezahle ich ihn. Es steht in seinem Vertrag – und zwar explizit! – , dass er, wenn ich ihn rufe, innerhalb achtzehn Sekunden zu…

Wurm: (betritt atemlos den Raum) Sie haben gerufen, o Herr der Schöpfung?

Vorstandsvorsitzender: Pssss. Habe ich Ihnen nicht schon mal eingebläut, dass Sie mich nur dann mit „Herr der Schöpfung“ ansprechen, wenn Sie sicher sind, dass keiner mithört. Sonst bekäme man vielleicht den falschen Eindruck.

Von einer Echse namens Leslie, die mich nicht liebte (und die Konsequenzen)

Ex nihilo locutus. Ahhh. Endlich ein lateinischer Satz – zumindest ein Satzteilchen. Der studierte Altphilologe (und so einer bin ich) schreibt gerne lateinische Sätze. Ex nihilo locutus. Zu Deutsch: aus dem Nichts gesprochen.

Ausgerechnet fallen mir diese Worte ein, als ich die Tastatur – mein Musikinstrument – auf den Schoß setze (so schreibe ich am liebsten). Aber warum gerade jetzt?

Erster Gedanke: Fällt mir heute sonst nichts ein?

Flaschenpost(ing) eines schiffbrüchigen E-Schriftstellers

Kennen Sie den alten Witz?

Das Kind ist vier Jahre alt und spricht immer noch nicht. Die Eltern machen sich verständlicherweise große Sorgen. Hilfesuchend karren sie den Knaben vom Arzt zu Arzt herum. Vergeblich. Er spricht nicht. Kein Wort.

Eines Tages ist die Familie zu Tisch. Die übliche Stille. Auf einmal sagt das Kind: „Die Kartoffeln sind kalt.“

„Du sprichst! Du sprichst! Ein Wunder ist geschehen!“ jauchzen die Eltern.

„Aber natürlich spreche ich“, sagt das Kind.

„Aber warum hast du bisher immer geschwiegen?“

Mein Kampf mit den alten Kisten (und Schachteln)

„Ich suche Eahna a Kisterl“, sagt Frau M.

Wir befinden uns im Paradies, heute schön herbstlich ausgestattet. (Nur Zufall, dass im Herbst auch das Obst und das Gemüse gelb und orange gefärbt sind?)

„Oder vielleicht ha’m Sie a Schachtel“, fragt die Kundin.

Kurz erstarre ich, was Frau M. auch registriert. Sie fragt sich: Was hat der Sprachbloggeur nunmal wieder?

Ludwig Reiners „Stilkunst“ – oder „Stehlkunst“?

Ich kannte den Namen Ludwig Reiners nicht.

Anders meine Frau. Als ich mit einem Exemplar seiner „Stilkunst“ nach Hause kam, jauchzte sie: „Ach! Ludwig Reiners’ ‚Stilkunst’.“

„Kennst du den?“

„Natürlich. Kennt jeder.“

Vorsicht! Datenschwundzone! (oder: Die Horrorwolke)

Hilfe! Ich bin in einer Wolke gefangen!

Augenblicklich könnte dieser Text verschwinden, wenn er nicht schon jetzt verschwunden ist. Paff! Und dennoch: Für den Fall, dass diese Worte doch noch sichtbar sind, hier meine dringliche Warnung vor der Wolke:

Grantelrede über die drei Fs

„Ich würde dir vorschlagen, am Schluss ein paar Fußnoten anzulegen. Kein Mensch kennt Beda heutzutage“, sagte Carl.

„Aber wozu haben wir denn Wikipedia? Jeder kann alles schnell nachschlagen.“

„Trotzdem.“

Ein Fragment aus einer Unterhaltung, die ich letzte Woche mit Freund Carl führte. Er war der Meinung, dass ich den Lesern meines neuen Lyrikzyklus, „The Caedmon Songs“ etwas Lesehilfe bieten müsste.

Nun zum endgültigen letzten Mal: das Verschwinden des Verschwindens!

Mit Hand auf Herzen verspreche ich, dass dies das letzte Mal ist, dass ich das leidige Thema „verschwinden in die/der Wolke“ bespreche. Denn nun habe ich das Problem endlich gelöst. Wirklich.

Werden Sie Augenzeuge! Jetzt gleich wird der Sprachbloggeur ein kniffliges Problem der deutschen Sprache meistern!

Das Thema ist schier unerschöpflich – jedenfalls mir. Für Muttersprachler hingegen gar kein Thema.

Ich werde es folgendermaßen formulieren: Ist „Waldjunge“ Ray im Wald oder in den Wald verschwunden?

He, Ray, bist du wirklich ein „Waldjunge“?

Als ich Sonntag nach den Stichwörtern „Ray“, „Berliner“ und „Waldjunge“ googelte, stieß ich auf ca. zehn Treffer. Ein mickriges Ergebnis. Gestern waren es schon das Dreifache.

Pages

Subscribe to Der Sprachbloggeur RSS