Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Krieg um die Kirchentürme

Ich habe C. Landsgesell und J. Lenders, Reportern der Münchner Abendzeitung  Peinlichkeiten erspart. Nur wissen sie nichts von ihrem Glück.

Warnung vor digitalem Alzheimer

Es war an einem Dienstag um 16.32…Sorry, ich verrate hier weder Monat noch Jahr. Urplötzlich schalteten sich die Bildschirme ab. Alle. Handys und Smartphones verstummten. Alle. Uhren standen still. CDs und DVDs waren auf einmal leer. Alle. Flashmemory war weg samt Urlaubsbildern. Auf der Intensivstation hörten die Steuerungsgeräte auf zu piepsen , Aufzüge stockten, die schönsten Autos kamen nicht mehr vom Fleck…Alle.

Wissen Sie was geschehen ist?

Was der Bettler erzählte…

Ich sehe ihn seit Monaten im wetterfesten Durchgang vor unserem Supermarkt. Er sitzt da auf dem Boden. Nein, nicht auf dem Boden, auf einer Decke. Neben ihm links Tüten und ein Stapel Decken, die er als Ellenbogenstütze benutzt. Rechts von ihm eine Milchtüte aus dem Supermarkt.

Großes Kino (oder Mord und Totschlag usw. für Anfänger)

Hallo Schlafwandler! Wie geht’s heute? Ich hoffe, Sie träumen was Schönes.

Wissen Sie, lieber Leser, was als nächstes passiert ist? Ich meine, nachdem ich den Schlafwandler so freundlich gegrüßt hatte?

Er (oder sie) kam in der zerdrückenden Menschenmenge beim „Love Parade“ nicht weiter, Er konnte sich weder vorwärts noch rückwärts bewegen.  Ein mulmiges Gefühl stieg in ihm auf. Alles registrierte zunehmend Gefahr. Und dann ging es los. Panik. Geschrei. Gewein usw.

Gene im Angebot – diese Woche billig!

Hallo liebe Gene-Träger!

Wie geht es heute mit der Vorprogrammierung?

Fühlen Sie sich dumm? schlampig? engstirnig? oder ratzfatz-gescheit?

Schade, dass ich heute nicht Englisch, sondern Deutsch schreibe. Auf Englisch hat „genes“ nämlich den gleichen Klang wie „jeans“. Meine Überschrift für die englische Version dieses Textes hieße „Genes for Sale“.

Wie dem auch sei. Jede Sprache hat ihre Vor- und Nachteile, wenn man zu heiteren Wortspielen aufgelegt ist.

„Der Bunker“ oder „Erzählungen aus dem heiteren Leben eines Vorstandsvorsitzenden“ (Kapitel LXXXVII – glaube ich)

Vorstandsvorsitzender: Wurm!

Wurm: Jawohl, mein Führer!

Vorstandsvorsitzender: Lieber Wurm, wie oft muss ich Ihnen erklären, dass Sie zu mir nicht „Führer“ sagen dürfen. Es gibt Überführer, Anführer…

Wurm: …Verführer! Hihi.

Vorstandsvorsitzender: Ja, auch Verführer…

Wurm: Ja, und Fremdenführer, mein Führer…upps. Entschuldigung, o Herr.

Wie man einen Taschendieb verzaubert

Schon heute fällt ihm der Ausschlag auf. Die roten Flecken werden bald zu Pusteln. An anderen Stellen hat die Haut Schuppen gebildet, und das Jucken lässt ihm keine Ruhe mehr.

Die Hämorrhoïden blühen auf wie pralle, rote Blüten, und sie schmerzen ungemein.

Warnung vor einem Buchstaben

Manchmal tut eine gewagte Theorie gut, auch wenn sie ein bisschen überspitzt über die Lippen geht. 

Folgende Sprachen – so meine Theorie – wurden von mundfaulen Dummköpfen ins Leben gerufen: Englisch, Spanisch, Französisch und Portugesisch.

Folgende Sprachen hingegen entstanden in einer gepflegten Atmosphäre durchdachter Intelligenz: Deutsch, Holländisch, Italienisch, Romänisch und die skandinavischen Sprachen.

Es ist wirklich nicht meine Art, anderen Menschen auf den Schlips zu treten. Doch bisweilen ist es erforderlich, die Luft zu reinigen.

Der Freund der Freundin der Freundin – ein Gedächtnisprotokoll

Ich habe den Namen längst vergessen und bin froh darum.

Er rief mich eines Tages – ich denke vor etwa zwanzig Jahren – an. Er war Amerikaner und erzählte mir, er habe meine Telefonnummer von Brenda bekommen. Er fragte, ob er  ein paar Tage bei uns wohnen könnte. Es war gerade Wiesnzeit, er war geschäftlich in München.

„Aber natürlich!“ sagte ich. „Wie geht es Brenda?“

„Bestens.“

„Was treibt sie heutzutage?“

„Sie arbeitet viel.“

Gibt es einen Himmel und eine Hölle? Hier eine verbindliche Antwort!

Es dürfte vor etwa zehn Jahren gewesen sein, als ich Ethel wiederentdeckte. Es war auf der Bronx-Seite, einem Heimatforum im Internet. Die Bronx ist meine – und Ethels – Heimat.

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