Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Auch Querdenker haben ein Verfallsdatum

Traurig aber wahr. Manche Wörter sind mit einem Verfallsdatum versehen. Wann dies passieren soll, steht nirgends auf der Verpackung. Über dieses Thema hat mein Blogista-Kollege Gorg (s. seine Seite „Lustwort“) neulich referiert. Er hat eine beeindruckende Liste der Verflossenen zusammengestellt.

Darüber hinaus besitze ich ein „Kleines Lexikon untergegangener Wörter vom Sprachforscher Nabil Osman (Was!? Schon vor etwa 50 Jahren herausgegeben?!).

„Cancel Culture“ = „Kerkerkultur“ (s. unten)

Schon mal von der „Cancel Culture“ gehört? Mit Sicherheit. In diesem zu Neige gehenden Jahr ist ihre Wirkung fast so sehr in Erscheinung getreten wie das Coronavirus.

Falls Ihnen aber das Glück zuteilwurde, diesen Begriff irgendwie doch verpasst oder gar im Hirn „gecancelt“ zu haben, hier nun eine kurze Zusammenfassung:

Boko Haram und Quarantäne: Vergleiche und Unterschiede

Sie haben es sicherlich erfahren: Boko Haram hat über 300 Schüler (Jungs, alle miteinander, liebe Sprachpolizei, also keine „*Innene) aus einer Schule im Norden Nigerias entführt. Wissen Sie, warum? Hoffentlich sitzen Sie oder eine Kotztüte vom letzten Urlaubsflug zu Hand haben …

Sie haben diese 300 Schüler deshalb entführt, weil sie…“Verbotenes“ lernen.

Was heißt „Verbotenes“? Ganz einfach: alle Errungenschaften der menschlichen Zivilisation, also Mathe, Geschichte, Naturwissenschaft, Sprachen etc. etc.

Zu guter Letzt die Querdenker*I*nnen

Wahrscheinlich sind Sie heller als ich. Für mein Leben war ich unfähig die Redewendung „zu guter Letzt“ grammatikalisch zu enträtseln.

Ich weiß: Diese Frage klingt etwas esoterisch. Und schließlich gibt es auch Wichtigeres auf der Welt momentan…zum Beispiel die Pandemie, verhinderte Urlaubspläne oder die Querdenker*I*nnen. Aber mehr darüber unten.

Zunächst „zu guter Letzt“. Meine Frage lautet: Wieso heißt es in diesem Zusammenhang „guter“ und nicht etwa „gutem“ sprich: „zu gutem Letzten“?
Oder gibt es ein Wort „die Letzt“ auf Deutsch?

Schon wieder ein „Wort des Jahres“! Meine Alternative finden Sie unten…

Haben Sie die Nachricht schon gehört (gääähn)? Ich meine darüber, welches Wort von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum „Wort des Jahres“ gekürt wurde (gääähn). Wahrscheinlich schon. Falls nicht: Es war…gääähn…“Corona-Pandemie“. Im Ernst. Hand aufs Herz.

He, liebe LeserInnenInnen, sind Sie noch da? Ich will Sie partout nicht einschläfern, aber mir ist gerade eingefallen, dass, wenn einer zu gähnen anfängt, fangen auch die anderen zu gähnen an.

Und? Haben Sie gerade gegähnt?

Wir beginnen mit Google und enden in der Sklaverei

Manchmal kann Vorsitzender Google ungemein dumm sein. Notabene: Ich schreibe hier „dumm“ und nicht „stumm“. Darauf komme ich weiter unten wieder zurück.

Folgendes habe ich neulich erlebt: Ich tippte den Suchbegriff „Deutsch auf Polnisch“ beim Vorsitzenden Google ein, womit ich meinte: „Ich möchte bittschön wissen, O großer Vorsitzende, wie man in der polnischen Sprache das Wort ‚deutsch‘ sagt.“ Mir schien dies eine klare Sache zu sein.

Anleitung zum Berühmtwerden

Möchten Sie berühmt werden? Dann sind Sie bei mir richtig!

Wer es besonders eilig hat, muss selbstverständlich Kühnes wagen – zum Beispiel wie die „Clan“-RäuberInnen aus Neukölln, die nationale Schätze aus der Grünen Gewölbe in Dresden plünderten. Machen Sie so etwas, und im Nu werden alle Menschen Ihren Namen in den Medien finden – auch mit Porträtbild!

Lunch bei Donnie und den Diktatoren a.D.

(Wir befinden uns in Mar-a-Lago, Florida…ein wenig in der Zukunft)

Donnie: Hab ich euch nicht gesagt, dass es hier einen Traumwetter gibt? Pence! Pence!

Pence: Ja, sir.

Donnie: Komm! Bring uns endlich die Hamburgers und Cokes…Ihr trinkt hoffentlich alle Coke…oder? Man weiß es bei euch Ausländern nie …(er lacht)

Recip: Sind die Hamburgers halal? Sonst nehme ich lieber einen Veggie-Burger.

„Lockdown“ endlich verständlich gemacht!

Wer hat beschlossen, dass der „Lockdown“ ein Mann ist? Sie wissen, was ich meine.

Okay, schon möglich, dass ich eine dumme Frage stelle. Aber ich bin schließlich Migrantler, für den die dt. Sprache fremd ist! Wohingegen der „Lockdown“ und ich viel Gemeinsames haben. Wir sind nämlich Landsleute.

Das nur zur Einführung, und jetzt zum Erbaulichen…

Bürger, Mitbürger, Hamburger, Bürgende, Kultur und am Schluss die Hölle

Freund M. wollte unbedingt, dass ich heute über das Wort „Kultur“ schreibe. Ich weiß, worauf er hinauswollte. Wie viele Menschen, ist auch er der Meinung, dass mit der „Kultur“ etwas momentan faul ist.

Ja, hat er recht. Das heißt: Er hätte recht, wenn ich nur wüsste, was er mit „Kultur“ meinte! Umgangskultur? Debattenkultur? Guten Ton?

Dann schlug Meine Frau vor, dass ich etwas über die Begriffe „Bürger“ und „Mitbürger“ schreibe.

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