Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Gründe, um dankbar zu sein

Wann war das wieder? Ich denke, es war 1968. Damals – in Santa Barbara, Kalifornien – hatte es sich herumgesprochen, dass DER Erdbeben, mit dem alle rechneten – „the big one“, wie es hieß – , unmittelbar bevorstünde. Freund Jonathan, der bestens vernetzt war, hatte es von einem erfahren, der offenbar Bescheid wusste: Kalifornien sollte wie ein abgebrochenes Stück Knäckebrot im Pazifik untergehen.

Hier spricht das liebe Gott

Hallo, liebe Kristina und alle sonstige Kinden dieses Welts. Ich habe eure Rufen gehört und lasse durch mein Gesandtes, das Sprachbloggeur, mitteilen, dass ich das Welt am 21. Dezember aus verschiedene Grunden in das Weltallmüllanlage nicht habe katapultieren lassen. Das wisst ihr aber schon. Die Grunden wohl nicht.

Erstens: Es wäre nicht fair gewesen, zumal mein Bub vier Tagen später Geburtstag hat. Die Leuten haben so viel Geld für Geschenken ausgegeben. Ich dachte: Wäre schade für das Einzelhandel und für die Menschen, die auf das Bescherung warten.

Wissen als Ware – und andere Binsenweisheiten

Bin ich vielleicht der allerletzte Mensch in Deutschland, der kein Smartphone hat? Überbleibsel eines aussterbenden Geschlechtes? Oder gibt es da draußen auch andere wie mich? Ich meine andere, die weder vergreist noch unter sechs Jahren sind?

Diese Fragen hätte ich bis vor etwa einer Woche noch stellen können.

Aber dann hatte ich Geburtstag. Und was schenkte mir meine Frau? Nein, kein Viagra, falls ein Witzbold auf diese Idee käme.

Nüchterne Überlegungen zum 21. Dezember 2012 (Sie wissen schon: Bum! oder Zack!)

Es gab einmal einen jungen Mann namens Ned Ludd.

Vielleicht kennen Sie den Namen. Seine Anhänger werden in der deutschen Sprache als „Ludditen“ bezeichnet – so habe ich es jedenfalls in Wikipedia gelesen – , und man bezichtigt diese Leute des „Luddismus“.

Woher Wikipedia diese Wörter hat, weiß nur der Autor des Artikels. Mein Duden kennt jedenfalls weder „Ludditen“ noch „Luddismus“.

Es ist ohnehin ungewiss, so Wikipedia, , ob besagter Ned Ludd jemals gelebt hat.

Alles, was Sie zu wissen brauchen über Sodomie

Hier eine eine Million Euro Frage wie in den Quizsendungen: Die Bewohner der Stadt Sodom wurden in der Bibel für welches Verbrechen bestraft?

a) sie putzten ihre Zähne nicht, b) sie praktizierten ungeschützten Sex, c) sie nahmen zu viele Krankenetage oder d) die Männer heirateten Schildkröten.

Sorry, keine Joker, keine Telefonate mit klugen Verwandten, keine Hilfe vom werten Publikum.

Justin Biebers Tätowierungen…das Buch!

Vorstandsvorsitzender: Wurm! Sie wissen, was heute für ein Tag ist, oder?

Wurm: Ist es… mmm… nicht…mmm…Montag? o Herr der Schöpfung.

Vorstandsvorsitzender: Nicht so zögerlich, mein teures Würmchen. Entschuldigen Sie. Ich habe mir eine Freiheit erlaubt, die mir eigentlich nicht zusteht. Sie merken durch diesen Lapsus aber, dass ich bestens gelaunt bin! Ja, natürlich ist es Montag, doch nicht ein beliebiger Montag: Heute ist Cyber-Montag!

Wurm: Seiber-Montag?

Justin Biebers Tätowierungen

Ich habe sie gesehen: Justin Biebers Tätowierungen. Deutlich zu erkennen in Bildern, die ich im Spiegel-Online entdeckte. Es waren, glaube ich, zwei.

Was, so dachte ich, dieser Bub, der so viel Unschuld ausstrahlt, hat sich tätowieren lassen?

Like sehr schwieriges Englisch

Heute Englischunterricht beim Sprachbloggeur.

Ich war am Sonntag in der Pinakothek der Moderne in München und setzte mich kurz bei der Besichtigung einer Ausstellung über die Geschichte der Architektur (sehr interessant, empfehlungswert) auf eine Bank hin.

Bald nahm neben mir ein Amerikaner mit seiner deutschen Freundin Platz. Vielleicht waren sie Studenten. Sie sprachen Englisch miteinander.

Sprache und Macht

Dass die Welt grausam ist, weiß ich seit meinem zwölften Lebensjahr. Ich hatte in diesem Alter eine Arbeit bei einer Apotheke als Lieferjunge, belieferte die ganze Gegend mit Medikamenten und diversen Salben. Manchmal radelte ich zu den Kunden – auch nachdem mein Fahrrad einen Plattfuß bekam. Ich wusste nämlich nicht, dass man ein Platten reparieren kann. Das zähe Strampeln machte mir aber nichts aus.

Halloween abschaffen! Ein Plädoyer

O Graus! Schon wieder diese Zeit der Kunststoffgeister. Schon wieder muss ich mich aufregen. Schon wieder feiert man Halloween in Deutschland.

Vor ein paar Tagen war ich in Paris. Auch dort wird es „Soirées Halloween“ geben. Brumm.

Nein! Ich schweige nicht länger. Geben Sie mir meine Feier zurück! Ich will sie nicht so leichtsinnig aus der Hand geben.

Ich weiß. Ich ärgere mich vergebens. Erst gestern las ich in der Zeitung, dass Halloween in Deutschland zu einer Großindustrie geworden ist – nimmt Platz drei der Feiertage hinter Weihnachten und Ostern ein.

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