Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Scharfe Wörter aus meinem Giftkabinett

Heute möchte ich ein Exempel statuieren. Nein, falsch. Ich möchte die Probe aufs Exempel machen. Nein auch das nicht.

Heute möchte ich Intimes preisgeben.

Good Deutch shreiben: eine Einführung

Zeit wieder, dass der Schriftsteller aus dem beruflichen Nähkästchen plaudert.

Mir wurde neulich mitgeteilt, dass die Fehlerquote meiner Glossen in letzter Zeit merklich zugenommen hat. Das ist verständlich, zumal mein Sprachguru Ernst-Theo Rohnert im Dezember mit beinahe 97 Jahren gestorben ist. Wöchentlich hatte er mir Änderungsvorschläge und Fehlerkorrektur gemailt.

Jung sein: Drei schreckliche Geschichten

In Saudi Arabien wird der/die Delinquent/in in einem fensterlosen Mannschaftswagen zum öffentlichen Hinrichtungsort gefahren. Er/sie steigt aus, setzt sich, umringt von Schaulustigen, auf die Knie und streckt den Kopf hin. Nun schwingt der Henker den Säbel beherzt gegen den entblößten Nacken des Opfers. Nur: Er schafft es nicht immer mit einem Stoß den Kopf vom Rumpf zu trennen. Er hackt dann gleich ein zweites Mal ein und, wenn nötig, ein drittes, bis der Kopf auf den Asphalt fliegt wie ein ziellos gekickter Fußball.

Ein Mensch ist kein Huhn: Hänni in memoriam

Habe ich Ihnen von meinem Huhn erzählt?

Es war ein kluges Huhn, ein sehr kluges Huhn, und wir – das heißt ich und meine Freunde – haben ihm sogar das Apportieren beigebracht. Man sollte freilich nicht erwarten, dass ein Huhn große Dinge im Schnabel tragen kann – also keine Bälle, keine Stöcke. Mein Huhn vermochte dennoch Zahnstöckerl und Plastikperlen zu apportieren. Man musste ihm bloß sagen: „Komm, Hänni“, so hieß mein Huhn, „bring die Perle, bring das Zahnstöckerl“ usw. und prompt erfüllte es das Kommando.

Gespräch im Jenseits mit Steve Jobs

„Hallo Steve! Wie geht es dir im Jenseits?“

„Jenseits!? So nennst du diesen verfluchten Ort? Ich denke eher, ich befinde mich im Abseits. Hier ist es so öde wie in einem Entwicklungsland. Träge sind die Leute und viel zu genügsam. Außerdem scheint hier keiner meinen Namen zu kennen.“

„Das tut mir leid. Ich wollte auch fragen, ob du schon Neues erfunden hast?“

„Na klar! Irgendwie muss man die Zeit totschlagen? Erst neulich habe ich mir ein tolles Ding ausgedacht. Ich nenne es ‚iGeist‘. Hübscher Name, oder?“

„Darunter kann ich mir nichts vorstellen.“

Wo ist meine Steuererklärung geblieben? (Mein Plädoyer für Toleranz im Zeitalter der knallharten Geschäfte)

Ein Glück, dass Sie diese Zeilen im Internet lesen. Wenn ich Ihnen diesen Beitrag per Post geschickt hätte, wäre es gut möglich, dass Sie ihn nie hätte lesen können.

Worum geht es?

Exklusiv: Neues zum Weltuntergang

Nein, hier nichts über das „Unwort“ des Jahres. Reden wir lieber über den Weltuntergang (Sie wissen schon: Maya-Kalender usw.). Ich habe nun den Beweis, dass er doch im Gange ist. Nicht wegen der Turbulenzen auf dem Finanzmarkt, nicht weil die Iraner drohen, die Straße von Hormus dicht zu machen, nicht weil Al Kaida momentan eine Stadt im Jemen belagert, nicht weil China große Probleme mit dem Grundwasser und der Arbeitslosigkeit hat, nicht weil Kim Jong Il gestorben ist, nicht weil in den USA Wahlen bevorstehen.

Nein, danke. Ich will nicht mehr Bundespräsident werden!

Heute weiß noch niemand, ob er bleibt oder geht.

Ich brauche den Namen nicht mal zu erwähnen. Trotzdem ist es jedem klar, um wen es sich handelt. So ist es mit dem Renommee.

Heute Praktisches: Wie man Spammer, Phisher und Co. Paroli bietet

Psychiater haben einen guten Riecher für Kundschaft. Das müssen sie auch. Sie wissen: Wer über sich viel redet, wird sich gleich zuhause auf der Analytikercouch fühlen. Seelensorger unter meinen Lesern warten vielleicht auch eifrig auf mich in ihren Praxen. So sehr jammere ich seit Monaten meine Probleme vor.

Zur Erinnerung aber: Es war der passionierte Zigarrenraucher Sigmund Freud, der einmal behauptete, dass nicht jede Zigarre ein Phallussymbol sei.

Zähne und E-Reader – was sie gemeinsam haben

Über Zähne und E-Reader habe ich heute – vielleicht als einziger auf der Welt – Gedanken gemacht.

Vor zwei Monaten – es war an einem Sonntag – wollte ich vom karamellisierten Nougat, das meine Frau im Sommer aus Malta mitgebracht hatte, endlich einen Biss probieren. (Anmerkung für Sprachinteressierte: „Nougat“ bzw. „Nugat“ kann man als „das“ oder „der“ bezeichnen. Warum, weiß ich nicht).

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