Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Eine etwas umständliche Geschichte über die „Volksrepublik Donezk“

Im Foto war ein wunderschöner Kölner Straßenzug zu sehen: mit Straßenbahnschienen, schnieken Häusern aus der Gründerzeit, mit emsigen Rheinländern auf den Weg durch das tägliche Mühsal. Manche lächelten sogar. Das Leben halt.

Wissen Sie, dass Menschen auf Fotos, auch wenn sie in Bedrängnis oder unglücklich sind, lächeln, scheinen manchmal sogar glücklich oder zumindest friedlich zu sein?

Abschiedsnehmen auf Deutsch (dazu ein paar autobiografische Notizen)

Wie wird man zum Sprachbloggeur?

Teilantwort eins: Man braucht Geld.

Teilantwort zwei: Die Not macht erfinderisch.

Teilantwort drei: Man schreibt liebend gern über Sprache.

Wer hat das bessere Gedächtnis: Männer oder Frauen?

Eine vergnügliche Unterhaltung mit Frau M. über Gott und die Welt. Sie findet passenderweise im Paradies statt, umgeben von duftenden Mangos, gelben Papayas, süßsauren Maracujas, prallroten Erdbeeren etc. etc.

Paradies. So heißt, wie manche Leser bereits wissen, mein Lieblingsobst-und-Gemüseladen, der häufig Schauplatz meiner Überlegungen über Sprache ist. Frau M., die Inhaberin, waltet souverän über diesen Lustgarten.

Sexualkunde beim Sprachbloggeur: z.B., die "Affäre Edathy"

Ich nehme auf mich die Rolle des sexuellen Aufklärers ungern. Bin kein Fachmann.

Aber dann las ich gestern in Spiegel-Online Auszüge aus einem Interview mit dem SPD-Politiker Sebastian Edathy. Er halte sich momentan versteckt in Südeuropa auf, würde gerne nach Deutschland zurückkehren – wenn sein Haus von Journalisten und Protestierenden nicht belagert wäre.

Das gesamte Interview ist in der Printausgabe des Spiegels zu lesen. Ich bin wie viele andere „Websurfer“ und lass mich nur mit kostenfreien Inhalten verköstigen. Ich habe die Zeitschrift also nicht gekauft.

Digitaler Schweinkram: das „Upskirting“

Kaum hat sich das „Selfie“ etabliert, schon steht das nächste denglische Import in den Startlöchern: das „Upskirting“.

Doch bevor ich ins Detail gehe, erst eine kurze Bemerkung zum „Selfie“. Denn diese Vokabel liefert den Beweis, dass Wortimporte nicht immer mit festem Artikel eintreffen.

Warum Ihre Sprache an der Inflation leidet: ein Beispiel

„Mach’s gut“, sage ich zu E. Er arbeitet in der Bäckerei, ist jung, hat Träume.

„Mach’s besser“, antwortet er.

Mach’s besser? Hmm. Das kenne ich irgendwoher, dieses „mach’s besser“. Ja, das kenne ich.

Mit Hängen und Würgen etc. – über ein paar Tote und übers Geschäft

Der Tod durch Erhängen erfolgt langsam oder schnell.

Wenn der Todeskandidat durch die Falltür stürzt, wird die Halswirbelsäule schleunigst durchtrennt. Der Tod tritt sofort ein. Nicht hübsch anzusehen, dafür aber schnell. Wird einer – wie zum Beispiel im Iran – rückartig von einem Kran hochgezerrt, dann kann es passieren, dass der (oder die!) Gehenkte erst nach Minuten erstickt.

SEPA-Sex – eine inbrünstige Bitte an die NSA (enn-ess-äää)

Glauben Sie auch, dass das Leben hauptsächlich eine Verquickung von Zufällen und Unfällen ist? Von den Abfällen nicht zu reden.

Hier ein Beispiel:

Gestern war ich auf der Bank, wo ich zum ersten Mal eine „SEPA“-Überweisung tätigte. So schlimm war die Sache nicht. Man muss nur darauf achten, dass man die schier endlosen Zahlen richtig einträgt. Sonst erhält womöglich ein Unbekannter das überwiesene Geld und darf es sogar, wenn er will, so die neuen Gesetze, auch behalten.

Exklusiv: Unterhaltungen mit Marsmenschen – eine Einleitung

Vielleicht haben Sie die Nachricht schon gehört. Ich meine von dem Stein, der jüngst dem Mars-Rover „Opportunity“ über den Weg gelaufen ist.

Plötzlich war er da. Wie aus dem nichts erschienen. Einfach da, an einem Fleck Mars-Boden, der bereits zwölf Tage zuvor vom Rover befahren worden war, ohne dass vorher ein Stein zu sehen war.

Der Stein sei „mit nichts, was wir bisher gesehen haben, zu vergleichen“, beteuerte ein Sprecher der Nasa.

Des Sprachbloggeurs Führer für unschlüssige Zeitrechner

Wie heißt dieses Jahr? Nein, kein Witz. Ich frage im Ernst. Leben wir im Jahr „zwanzigvierzehn“ oder „zweitausendvierzehn“? Oder vielleicht im Jahr „zweitausendUNDvierzehn“. Möglich wäre auch „zwanzighundert(und)vierzehn“.

Die Frage ist ernst, weil es dazu noch keine endgültige Antwort gibt.

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