Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Schumis Unfall – Breaking News im globalen Dorf

„Weißt du, warum Deutsche so gern übers Wetter reden?“ fragte mich mein Sohn, ein Pragmatist.

„Ich denke, man redet übers Wetter, um einem anderen Menschen wenigstens etwas sagen zu können. Manche ertragen die Stille nicht“, antwortete ich.

„Oder vielleicht sind Deutsche wirklich vom Wetter besessen“, sagte mein Sohn, „Das Thema ist für uns vielleicht so brennend interessant, weil das Wetter in unserem Breitengrad so wechselhaft ist.“

Ja, er hat recht. Das Wetter ist hier ziemlich wechselhaft…

Warum ich heute glücklich bin

Es hätte schlimm enden können. Sehr schlimm, und dann wäre dieser heute ein ganz anderer Text geworden.

Das Unglück taucht immer auf wie aus dem nichts.

Ich stand vor der Papiertonne mit meinem Papiermüll und war dabei Kartonfetzen, alte Eierschachteln, Zeitungswerbung usw. durch den Schlitz im Deckel der blauen Papiertonne zu befördern. Dann ist es passiert…flutsch, gefolgt von einem leisen „klack-klack-klack-klick-klack-rumpa-rumpa“ und dann Stille. Große Stille.

Die Grammatik der Politik: Anfängerkurs

Als Wladimir Putin die „Pussy Riot“ vors Gericht ziehen ließ, habe ich damals geweissagt, dass es public-relationsmäßig unmöglich sein würde, Frauen, die sich als „Muschirandaliererinnen“ bezeichneten, für schuldig zu befinden, ohne das Justizsystem ins Lächerliche zu ziehen. Und sollte sie trotzdem schuldig gesprochen werden, würde man sie auf Geheiß des Staatsoberhaupts alsbald laufen lassen.

Mandela und der Sprachenjunkie…

Ja, liebe Freunde der deutschen Sprache, hier eine frische Folge aus der endlosen Sprachengeschichte eines Menschen mit Migrationshintergrund, der unermüdlich bestrebt ist, diese ihm fremde Sprache zu beherrschen. Und ausgerechnet heute, am Tag der Trauerfeier für Nelson Mandela, erscheint dieser Text. Egal. Ich mache weiter. Nähere Gründe unten…

„Sorry, lieber Sprachbloggeur“, schärfte mir Freund Harald vor vielen Jahren ein, „Keiner kann eine Sprache beherrschen – auch nicht die deutsche Sprache.“

Ein Kratzer auf der Scheibe – oder: der "game-changer"

Hat es „kratsch“ gemacht? Oder „kritsch“? „Ssssnitsch“ vielleicht? Oder war nur Grabesstille? Keine Ahnung. Fest steht nur: Auf einmal war der Sprachbloggeur nicht mehr da. Weg. Als hätte es ihn nie gegeben.

Erst hinterher erfuhr ich von Herrn P., meinem Provider, dass die Serverfestplatte („Scheibe“, nennt er das) „Kratzer“ hatte. Zum Glück konnte alles, was auf der „Scheibe“ gespeichert war, gerettet werden.
Meine und auch andere vom Server betreuten Webseiten sind quasi dem virtuellen Tod gerade noch von der Schippe gesprungen.

Wie es zur Schlammschlacht zwischen Justin und Miley kam

Vorstandsvorsitzender 2: Wir können schon anfangen. Bubu kommt nicht.

Vorstandsvorsitzender 1: (ruft) Wurm! Sicherheitszelt schließen!

(Wurm, der dem Vorstandsvorsitzenden 1 zu Füßen liegt, erhebt sich, eilt zum Eingang und zieht von oben nach unten an einem großen Reißverschluss. Dann legt er sich neben dem Vorstandsvorsitzenden 1 wieder hin, der ihn kurz am Kopf streichelt.)

Wurm: Wau wau.

Vorstandsvorsitzender 3: Armer Bubu, er wäre gern gekommen.

Sanktionieren oder nicht sanktionieren – das ist die Frage

Hey Germans! Vielleicht kommen Sie mit folgendem Satz besser zurecht als ich armer Migrantler.

Ich bin auf ihn in der Schweizer Wochenzeitschrift „Die Weltwoche“ gestoßen. Nein, hier keine exotische Schweizer Zungenbrecher, sondern waschechtes hochgestochenes (auf Englisch „high faluting“) Feueilleton-Deutsch.

Aha! So läuft es in der Werbung

Endlich kann ich zwischen Esel- und Ziegenhirn unterscheiden.

Folgendes Exempel: ich gehe auf den Feigenbaum gegenüber vom Gehege zu, weil ich mir eine frische Feige pflücken will. Und ich denke: Wie schön es ist, eine leckere Feige direkt vom Baum holen zu können und dann zu schnabulieren.

In dem Augenblick ein ungewohntes, tiefes Geräusch. Es ist Bêtise die Eselin, die mich die ganze Zeit klammheimlich beobachtet hat, ohne dass ich sie überhaupt registrierte. Sie steht am Zaun und schaut mich sehr intensiv an.

Krieg der Götter – oder "God Mad"

Hurra! Endlich ist es amtlich: Es gibt nicht nur einen Gott.

Wie soll ich sonst das Urteil des hohen Richters Mohamed Apandi Ali in Malaysia verstehen? Ich zitiere: „Der Gebrauch des Wortes Allah ist kein wesentlicher Teil des christlichen Glaubens. Der Gebrauch dieses Wortes wird Verwirrung in der Gemeinschaft verursachen.“

Preiswert = gut, billig = geil

Hallo Schnäppchenjäger, der heutige Exkurs spielt sich in unserem Lieblingsobstgeschäft, im Paradies, ab.

Stammgäste des Sprachbloggeurs kennen das Paradies schon lange: Es ist das berufliche Zuhause von Frau M. und ihren sympathischen Mitarbeiterinnen, Frau B., Frau D. und Frau N. In diesem Paradies haben die Evas das Sagen. Der Adam hier, Herr L., bleibt meistens im Hintergrund.

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