Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Achtung: Fliegende Untertassen unterwegs! Kein Witz

Drohnen? Das war gestern – wie die Intimrasur und Tattoos.

Wer fährt noch auf Drohnen ab? frage ich. Dröge Roboter halt, die wie Baukastenstechmücken ausschauen. Außer rumschnuffeln und Menschen vernichten können sie ohnehin nicht viel. Denkt man an eine Drohne, so schlägt das Herz mit Sicherheit nicht höher.

Nicht einmal die Vorstellung, sie als Auslieferdienstler oder Boten zu gebrauchen, regt an. Eine Mikrodrohne wäre vielleicht interessant, eine nämlich, die durch die Blutbahn kursiert oder Körperhöhlen erforscht oder vielleicht auch ein bisschen ʼwas repariert.

Wir sind alle Chinesen – Leben im „Reddit“-Zeitalter

Nun verstehe ich, wie es ist, ein Chinese zu sein.

Kein Chinese wie damals, als Konfuzius noch lebte, und erst recht kein Chinese wie unter Mao. Nein, ich meine einen heutigen Chinesen, einen Bewohner des Landes der Mitte („tschung kuo“), eine Einzelperson, einen von einer Milliarde plus.

Es ist 20h. Ich schalte den Fernseher („dian-schi-dschi“) ein, neben mir auf dem Sofa sitzen meine Frau, mein Kind und vielleicht meine Schwiegermutter oder auch meine Mutter. Wir gucken „Das glückliche Leben von Dschin Tai-lang“ an. Zum Schießen lustig.

Kurze Geschichte der verpixelten Welt (Achtung, Blattmacher: wichtige Infos!)

Von der Frau zu erzählen, die mir expressis verbis verbot, ihr Kind zu fotografieren, komme ich unten wieder zurück.

Ich fange lieber mit der „Rasterlupe“ an. Wer im vorigen Jahrtausend noch kein Erwachsener war, weiß wahrscheinlich nicht, was das ist. Es hat jedenfalls nichts mit der „Rasterfahndung“ zu tun. Ich schätze meine Rasterlupe immer noch.

Doch so sehr ist dieses fotografische Werkzeug aus der Mode gekommen, dass die zwei Exemplare, die ich neulich bei Amazon entdeckte, mit der Bemerkung versehen waren: „derzeit nicht verfügbar“. Das muss was bedeuten.

Eine nette Geschichte über einen netten Tod

Haben Sie gehört? Ein s e h r hohes Tier aus der „Phisher“-Szene ist vor ein paar Tagen den Folgen eines zu großen Stückes Fleisch, das er, weil er den Mund nicht voll genug bekommen konnte, verschlungen hatte, erlegen.

Um einem derartigen Erstickungstod entgegenzuwirken, gelten normalerweise zwei Notmaßnahmen:

Das Gesetz der Mundfaulheit oder Spre-a-S‘ Deu-h?

Kleine Englischprüfung. Keine Sorge. Die Antwort wird nicht benotet – zumindest heute nicht.

Folgenden englischen Satz hörte ich heute am Vorbeigehen auf der Straße. Ich werde ihn nach deutscher Schreibweise wiedergeben, um die Echtzeitaussprache zu veranschaulichen.

Also. Auf den Plätzen, fertig….los:

„Eiúananakómmnamjúnitssiejasséits.“

So ungefähr war das. Was ich hier schreibe ist freilich nur approximativ. Für manche Konsonanten (das 2. und 3. „N“, z.B.) finde ich keine 100%ig passende Buchstabenentsprechung.

Der Fall Elliot Rodger, z.B.: Wie ein Mensch zu einem Wort werden kann

Ungern instrumentalisiere ich das Unglück anderer. Diesmal aber mache ich eine Ausnahme – aber nur der Sprache zuliebe.

Vielleicht haben Sie schon über Elliot Rodger erfahren: in der Zeitung, im Netz oder Fernsehen, bei Twitter, Facebook usw.

Elliot war eine 22jährige Zeitbombe, der in einem Küstenstädtchen namens Isla Vista im südlichen Kalifornien lebte, wo er schließlich in die Luft ging.

Conchita Wurst, die Separatisten und eine geheime Email (oder verkehrt rum)

Zweimal beglückte mich vor ein paar Tagen ein gewisser Thomas Weber mit der gleichen Email. Auf der Betreffzeile war zu lesen: „Email Adressen zu verkaufen“.

Extra! Extra! Was Sie gegen den Weltuntergang tun können!

Ich hatte vor, über den Weltuntergang zu schreiben, doch dann bin ich Frau I. auf der Straße begegnet.

Ich stellte ihr, wie es mir schien, eine unverfängliche Frage: „Wie geht’s Ihnen?“

„Es geht mir schlecht. Elend“, sagte sie.

Wie entsteht ein Unterdrückungsstaat? Das Schicksal von „Ectoplasm“

Ich denke, er hieß „Ectoplasm“ oder so ähnlich. Er verwendete das Konterfei einer androgynen Manga-Figur als Ikone. Für Zeitgenossen oder Leute aus der Szene alles wohl deutbar. Ich gehe davon aus, dass er jung war.

Beinahe täglich traf ich auf die frechen Kommentare, die er auf der Comic-Seite hinterließ; das heißt, Comics aus amerikanischen Zeitungen.

Nun wird’s persönlicher: Ja, ich besuche diese Seite seit Jahren. Es ist Sucht und Laster zugleich, allerdings harmloser als Crystal-Meth, Heroin und der übermäßige Konsum von gewissen Magenbittern.

Deutsch vs. Englisch: etwas, was ich nicht ganz verstehe…

Etwas stimmte mit dem Satz nicht …aber was?

Tagelang studierte ich ihn immer wieder. Manchmal konnte ich mich kurz beruhigen. Er ist in Ordnung, konstatierte ich und lullte mich erneut in einen Zustand der falschen Hoffnung.

Doch bald kehrte der hartnäckige Zweifel zurück…

Liebe Leser, heute etwas Seltenes: Ich gewähre Ihnen Zutritt in den Gedankenprozess eines Menschen, der in der Fremdsprache schreibt. Willkommen in meinem geplagten Kopf. Fürwahr: Es ist ein hartes Schicksal, Schriftsteller in der Fremdsprache zu sein.

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