Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Zu Weihnachten ein Geschenk (ein Beitrag in eigener Sache)

Du liebe Güte! Was? Schon wieder September! Das kann nur eins bedeuten: Bald ist Weihnachten. Und falls Sie schon jetzt über ein passendes Geschenk für den Sprachbloggeur nachdenken, hier mein Wunsch: Leserkommentare!

Ja, Leserkommentare! Die wünsche ich mir. Nur: Leider steht es momentan nicht in Ihrer Macht, diese mir zu schenken.

Damit meine ich: Auch wenn Sie wollten, könnten Sie mir momentan keine Kommentare schenken. Denn die Option dazu wurde auf dem Server längst abgeschaltet.

Wann ist eine Phobie keine? (z.B., die „Islamophobie“)

Als Kind hatte ich Angst, ins Wasser über meinen Kopf zu gehen. So etwas nennen die Fachleute - vornehm griechisch ausgedruckt - eine „Hydrophobie“.

Auch Tollwut wird in der Fachsprache als „Hydrophobie“, wörtlich „Wasser-Angst“, bezeichnet.

Als Kind hatte ich außerdem Angst vor Hunden. Dafür gibt es ebenfalls einen terminus technicus: „Kynophobie“. „Kynos“ auf Griechisch bedeutet „Hund“. Der „Zyniker“ (eigentlich „Kyniker“) ist wohl ein „Hundiger“, also ein bissiger Mensch.

Younes A. im Jenseits…

1. Szene - Landstraße, rundherum Bäume

Younes A.: Ich knall euch ab!

Guardia Civil: Manos arriba, sonst knallt’s.

Younes A.: Mich kriegt ihr nicht, Scheißbullen.

Guardia Civil: Waffe fallen lassen!

Sargento: He! Schaut! Er hat einen Sprengstoffgürtel an!

Younes A.: Ich bring euch um, hijos de puta! Haut ab! (Er bewegt sich geringfügig nach vorne).

Guardia Civil: Stehnbleiben, oder wir schießen!

Younes A.: Leckt mich! (Polizei zielt.) Allahu akbar!

Der Spoiler, die Spoiler, das Spoiler…die Pointe

Als ich vor ein paar Wochen über „Game of Thrones“ berichtete, hatte ich leider vergessen, das mit dem „Spoiler“ zu erwähnen.

Spoiler? Schon wieder eins dieser neudeutschen Wörter (schon im neuen Duden?).

Neulich habe ich J. darüber gefragt - er ist fünfzehn und ziemlich auf den Laufenden -, ob er was über Spoiler wisse.

„Na klar“, erwiderte er und strotzte vor Selbstbewusstsein. Zwar hat er mir dann die Bedeutung dieses Wortes gar nicht verraten, man hat trotzdem geglaubt, dass er Bescheid wusste.

Sagen Sie mir, woher die Pop-up-Werbung kommt

[Nacht. Im finsteren Schlafzimmer]

Vorstandsvorsitzender: Wurm!

Wurm: [ liegt im Bett und öffnet die Augen ] Herr? Sind Sie das?

Vorstandsvorsitzender: Wer soll es sonst sein…Ihr Kopfkino?

Wurm: Aber wie kommen Sie dazu…

Vorstandsvorsitzender: Was heißt, wie ich dazu komme?! Ich herrsche über Sie…oder? Oder haben Sie etwa vergessen?

Wurm: Nein, o Herr des Universums…

Vorstandsvorsitzender: …so ist brav. Ja, so heiße ich. Beinahe habe ich gedacht, Sie hätten vergessen.

„Game of Thrones“? Wie bitte?

Folgendes weiß ich über „Game of Thrones“ („GoT“ genannt):

1.) Es ist eine TV-Serie.
2.) Es läuft seit einigen Jahren.
3.) Es ist bekannt.

Freund E., wie ich Amerikaner, erklärte mir, in GoT die Figuren werden von Folge zu Folge abgemurkst; außerdem bumsen sie ziemlich viel.

Leider kann ich diese Behauptungen Freund E.‘s. selbst nicht bestätigen. Denn ich hab noch nie eine Folge der „Kultserie“ (so wird sie in den Medien genannt) gesehen. Ich wüsste nicht einmal, wo sie im Fernsehprogramm zu finden wäre…

Huha! Die Krawallerie ist da!

„Opa, ich kann nicht schlafen. Es ist zu heiß, und wir leben in Europa, wo man keine Klimaanlagen hat. Erzähl mir eine Geschichte…“

„Eine Geschichte? Ich kenne nur Geschichten. Möchtest du eine alte oder neue Geschichte hören?“

„Erzähl mir, wie du damals eigenhändig die Bank of America in Schutt und Asche gelegt hast.“

„Ich? Nein, das hast du falsch verstanden. Ich war nur Zuschauer. Du willst nur glauben, dass ich höchstpersönlich die Bank niedergebrannt habe, damit Du mit der Geschichte angeben kannst.“

Meine deutschen Rückenschmerzen

Ich finde im Augenblick, dass ich viel bildhafter auf Deutsch leide als auf Englisch.

Ich denke, z.B., an meinen Hexenschuss. Er traf ein (wie der Name so schön anmuten lässt) wie aus dem heiteren Himmel (aus der düsteren Hölle wäre genauer).

Hexenschuss. So ein schönes Wort um die Ursache meiner Schmerzen zu beschreiben. So bildhaft umfasst er mein Leiden.

Sprechen Präriehunde Chinesisch?

Heute behaupten auch die Naturwissenschaftler , dass nicht nur wir Menschen, sondern auch manche Tiere über eine Sprache verfügen.

Über die Sprache der Walfische und Delfinen hat man schon dicke Bände geschrieben. In den 1970er Jahren wurde die Singsprache der Walfische einem vergeistigten Publikum sogar als exotische Musik präsentiert.

Eine schockierende Story mit einer Botschaft

Wie heißt das Ding wieder? Nein, ich meine nicht „Ding“, sondern „Prozedur“, „Einrichtung“, „Vorrichtung“„Verfahren“ oder so. Wie heißt es, wenn Sie auf dem Phone eine Mail oder eine SMS schreiben, und Sie bekommen vom Phone Hilfsangebote, um ein Wort zu ergänzen, auch bevor Sie das Wort fertiggeschrieben haben - als würde das Phone „mitdenken“.

Ich bekäme die Frage freilich schnell beantwortet, würde ich mich an Onkel Google wenden. Das will ich aber nicht ….

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