Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Halbe und ganze Dinge

Unfair. Ich verbringe ein halbes Leben in der Fremdsprache, und trotzdem stoße ich auf ganz einfache deutsche Vokabel, die mir total fremd sind. Vielleicht erleben Biologen das gleiche, wenn sie während eines Madagaskarbesuchs auf eine Eidechse treffen, von der man bisher keine Ahnung hatte, dass es sie überhaupt gibt.

In meinem Fall geht es um das Wort „halbscharig“. Sie kennen es ganz bestimmt. Ich nicht.

Ich habe es erst in der Münchener Abendzeitung entdeckt - in einer kurzen Notiz zum Thema „Schrottrad-Aktion“.

Warum ich kein Astrologe bin

Ich war einmal Astrologe - damals in Santa Barbara, Kalifornien, einer Stadt, in der die Wahrsagerei (wozu auch die Astrologie zählte) gesetzlich untersagt war.

Ich war ein richtiger Astrologe. Das heißt: Ich bediente mich dicker Wälzer mit komplizierten mathematischen Tabellen, um Horoskope zu errechnen.

Es war vor der Zeit des PCs (Personal Computers und Political Correctness). Ich verwendete sogar Logarithmen, um die Lage eines Sterns bzw. eines Planeten genau festzustellen.

Ein „völkisch“, ein „verführerisch“

Meine Frau teilte mir neulich mit, dass Frauke Petry den Begriff „völkisch“ rehabilitieren wollte, also ihn positiv besetzen.

Meine Frau war entsetzt darüber. Ich nicht. Schöne Idee, hab ich gedacht. Jedes Wort kann man positiv besetzen. Oder?

Der Faden des Gesprächs

Wir befinden uns im Paradies. Ja, treue Leser, ich meine damit, wie gewohnt, meinen Lieblingsobstundgemüseladen.

Ich: Verstehen Sie mich nicht falsch, Frau M., Ihre Tomaten sind köstlich. Doch, meine Frau und ich waren letzte Woche bei Freunden nahe Pforzheim und bekamen dort Tomaten frisch von deren Garten. Wenn ich ehrlich sprechen darf: Sie waren noch himmlischer als die im Paradies.

Mein Freund der Alzheimer Kranke

Lange hatte ich nicht gewusst, dass mein Nachbar, Herr S. an Alzheimer litt. Wir haben uns stets bestens unterhalten. Er hat mir endlose Geschichten aus seiner Jugend und aus dem Krieg erzählt, hat seinen Vater, zu dem er ein ambivalentes Verhältnis hatte, gekonnt porträtiert, hat mir unterhaltsame Ereignisse aus seinem Geschäftsleben und über die skurrilen Figuren, mit denen er damals zu tun hatte, erzählt. Er war nämlich Rechtsanwalt in Ruhestand.

Kann sein, dass er manchmal eine Geschichte wiederholte, aber so what. Das tu ich auch, wenn mir etwas besonders gefällt.

Die Menschheit und ihre Menschlichkeit

Leser des Sprachbloggeurs bekommen heute einen Exklusivbericht, da das vorgesehene Thema sonst niemand anpackt. Leider.

Es geht um die vielen Geschichten der letzten Monate über diverse „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.

Wahrlich keine Mangelware momentan. Mal ISIS, mal Assad, mal Boko Haram….Hab ich etwas vergessen? Ganz bestimmt.

Sind Bots männlich oder weiblich?

Liebe Leser, liebe Bots, eine Frage zu Beginn:

Was ist der Unterschied zwischen einem Leser und einem Bot? Also, „thinking caps“ aufsetzen und gründlich überlegen.

Soll ich die Antwort verraten? Was heißt Antwort. Es gibt mehrere Antworten.

Erste: Leser haben Augen, Nasen usw., und sie atmen Sauerstoff, um zu überleben. Bots haben keine Augen, keine Nasen usw. Sie atmen überhaupt nicht. Sie existieren nur, solange der Strom fließt.

Wichtige Post aus der Türkei

Letzte Woche erreichte mich eine Mail in türkischer Sprache. Ich denke, dass es Türkisch war. Vielleicht war es Ungarisch. Nein, das Ungarische hat andere Akzentzeichen. Oder war es vielleicht Finnisch? Nein, definitiv nicht. Das Finnische hat lauter Doppelvokale, die nicht zu übersehen sind.

Einen erwischt es immer

Seien Sie nur froh, dass es Sie heute nicht erwischt hat. Möglich wäre das schon. Dann wären Sie nicht dazu gekommen, diese Glosse zu lesen.

Oder mich. Denn beinahe hat es mich heute tatsächlich erwischt.

Die Fakten: Ich bin - bei grün - über die Straße gegangen und wollte, auf der anderen Straßenseite angekommen, über die Querstraße links weiter gehen. Ich wandte mich also nach links.

Pokémon Go und die Wichser

Hallo Pokémon Go-Fans. Vielleicht hat Sie der putzige Pikachu hierher geführt und tänzelt mitten in meinem Wortladen herum. Dann haben Sie bestimmt ein paar Punkte gesammelt. Nur weiter. Ich wünsche viel Glück.

Falls Sie aber nicht wissen, wo genau Sie gelandet sind, hier eine kurze Einleitung:

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