Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Ach ja: Schlechte Nachrichten sind ein gutes Geschäft!

Die Nachricht hat sich wie ein Steppenbrand ausgebreitet. Ach nein! Wirklich das falsche Bild! Verdammt!

Gemeint ist der Großbrand, der die Kathedrale Notre Dame beinahe dahingerafft hat. Schon unheimlich, gell? Man weiß nicht, was man hat, bis man dabei ist, es zu verlieren.

Die Titelseite der gestrigen Süddeutschen Zeitung zeigte ein Bild vom auflodernden Kulturwahrzeichen. Unterhalb des Fotos prangte die dicke Schlagzeile: „Winterkorn attackiert Staatsanwälte“.

Orte der derben körperlichen Bedürfnisse

Ich hab mich sooo gefreut, als ich es zum ersten Mal erblickte: ein steinernes Haus an einer Isaruferstraße. Oberhalb von der Türe las ich Folgendes – im grauen Stein gemeißelt: Pissort.

Notabene liebe Lesierende**Innen. Mein Rechtschreibkorrekturprogramm scheint dieses Wort nicht zu kennen. Es steht rot unterstrichen auf dem Bildschirm. Kann es sein, dass der Grund meiner damaligen Freude bereits als Derbheitchen der Vergangenheit aus dem Wörterbuch geflogen ist?

Was bedeutet „Pinteresse“?

Ich schlage die Werbetrommel für andere äußerst selten (auch nicht für mich, obwohl mein Buch beinahe ein Jahr auf dem Markt ist!). Was folgt, darf also nicht als Werbung missdeutet werden.

Wie spricht man im Jenseits?

Ich kann nicht erwarten, dass Sie mich ernst nehmen, wenn ich mich für ein derart arkanes Thema wie die Sprache des Jenseits entscheide. Manche werden gleich zu lesen aufhören. Sie werden meinen: Meine Zeit ist mir zu kostbar. Das ist alles für die Katz…

Hmm. Ob sich Katzen für dieses Thema Interessierten? Da müsste ich die liebe C. und den lieben G. fragen. Über Katzen wissen sie viel besser Bescheid als ich.

Was? Schon dreißig Jahre WehWehWeh?

Dreißig Jahre. So stand es in der lustigen pixelierten Ikone auf der Google-Suchseite.

Dreißig Jahre und 4.000.000.000 Benutzer*Innen weltweit. Mei mei, wie die Zeit vergeht. Gell? Ich kann mich noch erinnern, als es nur ein kleines WehWehWehchen war.

Aber mal ehrlich: Was hat man*Innen davon?

Zeit für ASMR?

Wer den Begriff ASMR bereits kennt, darf jetzt das Zimmer verlassen. Oder vielleicht doch lieber bleiben. Denn mein Thema betrifft nicht nur ASMR, sondern die Zeit.

Drama um den vegetarischen Käseschnitzel (mit Happyend)

Ich wollte von einem vegetarischen Käseschnitzel und einen kaputten Zahn berichten, doch dann kam die Musik.

Einer, der sich „Mandopelli“ nennt, spielte den Evergreen „All of Me“ und zack! Der Ärger wegen des kaputten Zahns und des veg. Käseschnitzels war mit einem Mal wie verflogen.

Schauen Sie selbst mal auf YouTube unter Stichwort „Mandopelli“/„All of Me“. Sie werden in zwei Minuten irdischen Paradieses laben. Kein Ärger hält so viel Lebensfreude lange aus, er zerstäubt wie eine Regenwolke in der prallen Sonne.

Sollten Sie nicht über „Vocal Frying“ informiert sein…

Schon 2015 wusste die „Welt“ Bescheid. Noch früher (2014) war die TAZ auf dem Laufenden. Ich habe erst gestern davon erfahren. Und Sie? Wissen Sie schon, was das bedeutet „Vocal Frying“?

Oder versuchen wir’s mittels des ungebräuchlichen deutschen Pendants. Wissen Sie schon, was eine „Schnarrstimme“ ist, auch „Strohbass“ genannt (in diesem Sinn allerdings eine Gesangstechnik)? Oder wie es in Österreich heißt: ein „Stimmbrutzeln“?

Alles übers unmögliche Buch des Herrn Tiedemann

Es ist verzeihlich, wenn man den Namen Friedrich Tiedemann nicht kennt, obwohl es sicherlich irgendwo in Deutschland eine (bzw. mehrere) Friedrich-Tiedemann-Straßen gibt (hab dies aber nicht gegoogelt).

Er wurde 1781 in Kassel geboren; gestorben ist er 1861 in München.

Darf ich vorstellen: Helmuth den anonymen Hacker

Mein Handy-Dienstleistender „Blau“ versicherte, ich werde nach voraussichtlich einer Minute Wartezeit telefonisch bedient werden. Nach 17 Minuten an der Strippe legte ich endlich auf. Vielleicht wurde ich bestraft, weil ich der einlullenden Stimme, die mich aufforderte, das Gespräch aufzeichnen zu lassen, nicht gefolgt bin.

„Blau“ brauche die Aufzeichnungen für Trainingszwecke, hieß es. Ja, liebe Lesende, so sieht im Info-Zeitalter die Kommunikation aus.

Ärgerlich, umso mehr, weil heute mein Handy-Dienstleistender nicht einmal mein Thema ist.

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