Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Bye Bye LOL! Hallo Blowback!

Schon mal gehört? Das LOL ist out, hoffnungslos veraltet. Das hab ich gelesen. Denken Sie dran, wenn Sie das nächste Mal in Versuchung kommen, Ihre SMSen oder Mails mit LOLen zu spicken.

So ist es mit der Modesprache. Heute hui morgen pfui.

Ich selber muss nichts umstellen. Ich hab das LOL stets vermieden. Lange hab ich nicht mal gewusst, dass es für „laughing out loud“ steht. Ich war, als ich diesem Begriff das erste Mal begegnet bin, überzeugt, es müsse „lots of luck“ bedeuten…bis mich jemand korrigiert hat.

Frank Sinatra, Justin Bieber, Google® und ich – oder Ruhm hat seinen Preis

Ich war im Leben bisher zweimal berühmt. Glauben Sie‘s mir. Es ist nicht einfach.

Schäler oder Hobler?

Erster Zufall: Ich besuche einen Wiener Supermarkt und will einen Tütensalat kaufen.

Zweiter Zufall: Es gibt keine Tütensalate, lediglich eine in Folie gewickelte Schalenkombi mit Blattsalat, Gurken und Karottenschnipseln.

Heute erfahren Sie, wie man Hochdeutsch steigert

Es begann mit einem Zufallsfund in einem Antiquariat: ein hübsches blau-weißes Bändchen mit dem provokativen Titel „Bairisch: das echte Hochdeutsch“, ein Titel aus der Reihe „Kauderwelsch“ –meistens sehr brauchbare Sprachführer für unterwegs.

Eigentlich brauch ich als Münchner keinen Sprachführer fürs Bairische, doch der Titel hat mich neugierig gemacht. Bairisch? Das echte Hochdeutsch? Da war ich gespannt, wie der Autor – er heißt Richard H. Kölbl – diese Behauptung glaubhaft machen wollte.

Flüchtlinge und Fluchlinge (bzw.: Kevin und Alpha-Kevin)

Nein, so wahnsinnig bin ich nicht, dass ich mit obiger doofer Überschrift versuche, an einer Debatte teilzunehmen, die sich bereits mit einfachen Antworten auf schwierige Fragen ausgezeichnet hat.

Trotzdem ist es mir klar, dass mein Schlagwort „Flüchtlinge und Fluchlinge“ geradezu vorbestimmt (zeitgenössisch: „vorprogrammiert“) wäre, als Slogan missbraucht zu werden. Notabene: „Slogan“ stammt aus dem Keltischen und bedeutet „Schlachtschrei“.

Doch keine neuen Schlagworte von mir. Mein Thema ist das Schlagwort selbst.

Hui-Pfui fürs Weh-Weh-Weh

Nein, obige Überschrift ist kein Chinesisch. Heute nehmen wir das Internet unter die Lupe, und zwar wie das im Netz üblich ist: durch eine Bewertung.

Jeder weiß, wie das geht. Man kauft sich einen Fotoapparat oder einen Staubsauger und gibt dann seine Meinung ab. Das kann man verschieden bewerkstelligen – durch einen langen oder kurzen Text, durch Sternchen – oder indem man eine Liste mit Plus- und Minuspunkten aufstellt. Letzterer Form werde ich folgen.

He, Sprachbloggeur, warum gibt es so viele Sprachen auf der Welt?

Ich saß in dem „49igen“ (Straßenbahn, versteht sich) , der von Hütteldorf über die Märzstraße zur Wiener Ringstraße fährt, und schaute seelenruhig aus der Fensterscheibe auf die hübschen Gassen.

Achtung! Ist jemandem im obigen Satz ein Fehler aufgefallen? Ja, natürlich. Wieso schreibt der Sprachbloggeur „in dem 49igen“, wenn es „in der 49igen“ heißen muss?

Nicht in Wien. Dort ist die 49ige tatsächlich der 49ige.
Und zwar deshalb, weil die Wiener an „Wagen“ und nicht an „Straßenbahn“ denken, wenn sie von ihren Öffis“ reden.

Gesucht: pfiffige Wortschöpfer um evtl. Euro-Abgängen Namen zu schenken

Manche haben Glück. Zum Beispiel der Nationalökonom Ebrahim Rahbari. 2011 hat er ein Wort geprägt, das nun in aller Munde ist: „Grexit“.

Ein lustiger Begriff, der aus zwei miteinander fusionierten Wörtern, „Greek“ + „exit“ = „Grexit“, besteht. Sprachforscher bezeichnen eine solche Formulierung als „Kofferwort“. Auf Englisch heißt es „portmanteau“ – als würden zwei Wörter in einem einzigen Mantel verhüllt werden. Andere Beispiele sind „smog“ („smoke“ plus „fog“), „Bollywood“ („Bombay“ plus „Hollywood“), „Denglisch“ usw.

Achtung! Neue Redewendung im Anlauf: das„Angähnen“!

Ich gehe davon aus, dass Fritz Grob vom Schweizer Regensdorf diese Glosse nie zu Augen bekommen wird. Aber wer weiß?

Ebenso möglich ist, dass er seine Rolle als Sprachschöpfer niemals wahrnehmen wird. Auch das kann ich aber nicht wissen.

Wer ist Fritz Grob? Und was hat ihm Deutsch Sprechende zu verdanken?
Zufällig stieß ich in der Schweizer „Weltwoche“ (Nr. 25.15) auf einen Leserbrief, den besagter F.G. zum Thema „Fifa“ eingeschickt hatte.

Wie schreibt man einen Bestseller? Oder: Die älteste Geschichte der Welt

Haben Sie Lust, ein spannendes Buch oder Drehbuch zu schreiben, das das Zeug zum Bestseller oder Blockbuster hat? Dann sind Sie hier richtig. Heute erfahren Sie das Wichtigste zum Thema – kostenlos und compliments of the Sprachbloggeur.

Zuerst aber eine kurze Anekdote über einen Film, den ich, als ich vor vielen Jahren noch ein Frischling in Deutschland war, kennengelernte.

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