„Pig latin“ ist eine Geheimsprache, die durch die ganze angelsächsische Welt bekannt ist. Wer Englisch spricht, kann Pig Latin innerhalb weniger Minuten lernen. Dazu verwendet man ganz normale englische Wörter. Man stellt den anlautenden Konsonant bzw. die anlautende Konsonantengruppe eines Wortes schlicht und einfach ans Wortende und erganzt dies mit den Buchstaben „ay“ (reimt sich mit„say“).
Beispiel: Ein „book“ wird zu „ook-bay“, ein „house“ zu „ouse-hay“. Bei Wörtern, die mit einem Vokal anfangen, geht man verschieden vor, je nachdem welchen „Dialekt“ des Pig Latin man spricht. Entweder spricht man das Wort ganz normal aus, oder – so habe ich es gelernt – sagt man am Wortende „way“: etwa „and-way“ oder
„apple-way“.
Ich hab keine Ahnung, wie oder wann Pig Latin erfunden wurde. Sicherlich kannte man es bereits im 19. Jahrhundert. Um 1930 sind einige Pig-Latin-Begriffe sogar in die normale Umgangssprache übergegangen. Viele Leute sagen bis heute „ixnay“ für „nix“, d.h. „nein“ und „amscray“ für „scram“, ein Slangwort, das „hau ab“
bedeutet.
Als ich in die Grundschule ging, haben wir Kinder häufig miteinander Pig Latin gesprochen. Heute wird diese Geheimsprache von Native-English-Touristen gerne angewandt, wenn sie befürchten, ein
Unbefugter könnte verstehen, was sie auf Englisch sagen.
Im Internet erfahren Sie viel mehr zum Thema. Ich habe eine Netzseite entdeckt, wo man die „Oly-hay Ible-bay“ (Holy Bible) in Pig Latin-Übertragung lesen kann. Folgende Adresse bietet ein nützliches
Übersetzungsprogramm, um Texte in diese meist nutzlose Sprache dolmetschen zu lassen:
www.snowcrest.net/donnelly/piglatin.html.
Iel-vay aß-spay!
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