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Schon mal von den „Schneeflöckchen“ gehört?

Wie hab ichs verpassen können! 2016 war es „Wort des Jahres“. Genauer gesagt; eins der zehn beliebtesten Wörter des Jahres. Keine Ahnung, wie die anderen hießen. Die Wörter des Jahres schmelzen ohnehin, wie man weiß, dahin wie…wie Schneeflocken!

Und nun sind wir passenderweise bei den „Snowflakes“ gelandet. Da ich über diesen Begriff aus der Neusprache nicht auf dem Laufenden war, habe ich…selbstverständlich... Vorsitzenden Google gefragt, was er drüber weiß.

„Aber klar, mein liebes Sprachbloggeurchen“, antwortete er. „Google weiß alles, Google kann alles, Google erbarmt aller, wenn man Seinen Namen nicht zu Eitlen missbraucht.“

Der liebe Google eröffnete mir daraufhin eine Wikipedia-Seite – in deutscher Sprache! Und siehe da! Es ging ums „Snowflake“.

So nennt man, habe ich nun erfahren, jene überempfindlichen Wesen, die im Nu zusammenschmelzen, wenn sie in einer erhitztem Situation landen.

Google zufolge – oder genauer: „Wikipedia“ (Wiki ist nämlich eine der engelhaften Erscheinungen im Google-Himmel) wird diese Vokabel in den letzten Jahren – zumindest in den USA – gern verwendet, um gewisse mimosenhafte Politiker – natürlich meinen wir auch Politikerinnen – zu bezeichnen, die geschwind dahinschmelzen, wenn es ihnen in der Küche zu heiß wird.

Nebenbei: Kennen Sie das amer. Idiom: „If it’s too hot for you, get out of the kitchen!” (Wird es dir zu heiß, dann raus aus der Küche). Nun habe ich vergessen, ob es auch Ähnliches im Deutschen gibt.

Diese überempfindlichen Seelchen neigen dazu – so dem Engel Wikipedia – in sich selbst verliebt zu sein. Es seien also Narzissen.

Noch dazu: Die bekanntesten Snowflakes, gehören wohl der sog. „Generation Y“. Manche zählen auch „Generation Z“ dazu. Ich zitiere lediglich aus Wikipedia. Hält dies der Engel für wahr, hab ich Fleischsack wenig zu beanstanden.

Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich mich in einer Glosse mit dem Phänomen der Generationen befasst: angefangen mit den „Boomers“. Wer mehr wissen will, soll sich an diesen Text wenden. Fragen Sie den lieben Google, wie Sie ihn finden können.

Fest steht jedenfalls: Die Bezeichnungen „Generation Y“ und „Generation Z“ werden in den USA und in Deutschland verschieden berechnet. Vielleicht liegt es daran, dass die deutsche „Boomer“-Zeit später anfing als die amerikanische.
Nur eins irritiert mich: „Gen Y“ bezeichnet die Generation, die vor den „Millennials“, in Erscheinung traten; „GenZ“ die danach.

Das würde bedeuten, dass die Millennials nicht zu jenen Überempfindlichen Wesen zählen. Warum gelten Politiker der GenY und GenZ (gibt es sie schon?) als überempfindliche und selbstverliebte Snowflakes während die Millennials eben nicht? Alles sehr kompliziert.

Vielleicht geschieht dies, weil wir mitten in einer Klimakrise stecken. Ja, das würde manches erklären.

Nur eine Vermutung meinerseits. Vielleicht muss ich mich in einem stillen Augenblick wieder an den lieben Google wenden…

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